Wie entsteht das Bedürfnis zu Rauchen?
Das Gefühl des Rauchbedürfnisses wird, wie alle anderen Gefühle auch, durch äußere oder innere Reize ausgelöst. Dadurch gibt es in deinem Unterbewusstsein Verknüpfungen zwischen deinen Reizen und dem Rauchbedürfnis.
Stellst du dir nun die Frage wir diese Verknüpfung entstanden ist und wie du dir das angelernt hast? Denn Nichtraucher habe ja offensichtlich kein Rauchbedürfnis...
Um das Herauszufinden musst du dir selbst einige FrageN stellen:
Wann erlebst du das Rauchbedürfnis? Vielleicht beim Geruch bzw. Geschmack von Kaffee? Nach einem guten Essen? Während Arbeitspausen? Wenn du Stress empfindest?
Das Gute vorab: Alles was man einmal gelernt hat, das kann man auch wieder „ent-lernen“, denn du bist ja nicht als Raucher geboren.
Achte auf deine Gefühle
Jede Situation, in der du ein Rauchbedürfnis erlebst, ist mit einem bestimmten Gefühl verbunden: Genuss, Nervosität, Stress, Langeweile, soziale Gemeinschaft, aber auch emotionaler Schmerz. Diese Gefühle können alle mit dem Rauchbedürfnis verknüpft sein, manche sind positiv, andere eher negativ, doch alle lösen ein Rauchbedürfnis aus. Interessant ist dabei folgendes: Es ist nicht das Gefühl von Genuss, dass das größte Rauchbedürfnis auslöst, sondern das Gefühl von Stress.
Eine Illusion muss ich dir nehmen, die du vielleicht noch hast, nämlich, dass du zu einem Gelegenheitsraucher werden kannst. Raucher die dachten sie könnten Gelegenheitsraucher werden, sind es auch geworden: Sie rauchen wieder, und zwar bei jeder Gelegenheit.
Nun weißt du, dass sowohl positive als auch negative Gefühle mit dem Rauchbedürfnis verknüpft sind und dass du diese Verknüpfung nicht mit dem Verstand aufheben kannst, weil sie eben nicht auf der Verstandsebene stattfinden.
Wenn du nur positive Gefühle verknüpft hättest, wäre das Aufhören relativ leicht. Jedoch ist für Raucher vor allem jede Art von negativen Gefühlen, und damit auch jede Art von Stress, mit Rauchbedürfnis verbunden. Auch Langeweile ist eine Form von Stress, denn Langeweile ist keine Erholung. Je stärker eine emotionale Belastung, umso stärker ist das Rauchbedürfnis. Durch diese Verknüpfung mit den negativen Gefühlen entsteht ein Teufelskreis.
Wie Stress das Aufhören negativ beeinflusst
Wenn der Gedanke kommt, dass du eigentlich mit dem Rauchen aufhören solltest, entsteht (unmerklich) Stress. Manchen Rauchern ist der Stress sehr bewusst, andere verdrängen ihn. Doch jeder Raucher, der eigentlich aufhören möchte oder auch nur ein wenig daran denkt, dass er aufhören sollte, erlebt diesen Stress. Der Teufelskreis beginnt durch Verknüpfung von Stress oder emotionalen Schmerz und Rauchbedürfnis.
Sollest du erkranken, nimmt der unbewusste Stress sogar noch zu, und damit auch das Rauchbedürfnis.
Deshalb funktionieren Abschreckung und Schockbilder nicht. Sie erhöhen nur den Stress.
Der Grund warum du es bisher nicht geschafft hast, mit dem Rauchen aufzuhören, ist nicht deine Abhängigkeit von Nikotin. Der Grund liegt in der unbewussten Verknüpfung zwischen bestimmten Emotionen und deinem Rauchbedürfnis.
Und dieses Bedürfnis begründet sich eben nicht auf der vermeintlichen Droge Nikotin, die du auch durch Pflaster, Kaugummis oder Tabletten zuführen könntest, sondern alleine auf den Vorgang des Rauchens. Oder kennst du Menschen die von Nikotinpflastern oder Nikotinkaugummis abhängig geworden sind?
Der Wirkstoff in den Pflastern ist pures Nikotin, das auch durch das Rauchen in das Blut gelangt. Wenn du zusätzlich zum Rauchen Nikotinpflaster verwendest, kannst du Symptome einer Nikotin-Vergiftung erleben, aber abhängig werden, dass ist nicht möglich. Oder kannst du vom Rauchen zu Nikotinpflastern wechseln und dabei kein Rauchbedürfnis mehr verspüren? Nein. Diese Erkenntnis ist sehr wichtig!
Wenn du wegen des Rauchens noch nicht lebensbedrohlich erkrankt bist, dann ist es für dich am Leichtesten aufzuhören. Doch auch wenn du schon erkrankt bist, wird dein Rauchbedürfnis für immer verschwinden, wenn du entschlossen bist, mit Hypnose die innere Verknüpfung aus Stress und Rauchbedürfnis für immer aufzulösen.
Das Wunderbare an unserem Gehirn und auch an unserem Unterbewusstsein ist, dass wir solch gelernte Verknüpfungen, auch wieder „ent-lernen“ oder umlernen können, unabhängig wie alt das Gelernte bereits ist.
Neue und bessere Verknüpfungen sind jederzeit möglich!
Nachlese:
14. April 2017 In 5 Schritten zum Visionboard
31. März 2017 Glaubenssatzarbeit
24. März 2017 Mit Hypnose zum Wunschgewicht
17. März 2017 Meine Meditationsroutine
10. März 2017 Systemische Aufstellung mit Kindern
3. März 2017 Erfolgscoaching - Dein Schlüssel zum Erfolg
24. Februar 2017 Bucketlist 2017 Edition
17. Februar 2017 Alpha-Learning
10. Februar 2017 5 Dinge, die du über Hypnose wissen solltest
3. Februar 2017 Raus aus der Komfortzone mittels Löffelliste
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